Feuerwehr VG Bodenheim

Projektdaten
Projekt Neubau Feuerwehrgerätehaus für die freiwillige Feuerwehr VG Bodenheim
Standort Wormser Straße 95 m, 55294 Bodenheim
Bauherr Verbandsgemeinde Bodenheim, Am Dollesplatz 1
Zeitraum der Bearbeitung 2016 - 2019
Bearb. Leistungsphasen 1 - 9
BGF 2.537 m²
Nutzfläche, BRI 12.957 m³
Projektteam Kay Wilisch, Andreas Dech, Jörg Rühl, Philipp Berkes
Veröffentlicht im BKI externer Link

Für den Neubau der Feuerwehr Bodenheim wurde ein ganz besonderer Ort gefunden. Das Grundstück, das von seiner Form an ein Auge oder auch an eine Ohrmuschel erinnert liegt an einer 360° Straßenkurve – als Standort für eine Feuerwehr ist eine solche Voraussetzung ideal, für viele andere Nutzungsarten eher ein Ausschlusskriterium.

Gleichzeitig liegt das Grundstück genau in der Mitte der beiden Gemeinden Bodenheim und Nackenheim der Verbandsgemeinde Bodenheim, sodass diese Synergie genutzt und die beiden Feuerwehren an einem Standort zusammengeführt werden konnten.
Es wurde ein Gebäude entwickelt, das mit seinen abgerundeten Kanten auf die Dynamik des Ort reagiert und sich klar als Landmarke entlang der Verbindungsstraße präsentiert – repräsentativ heißt das neue Feuerwehrhaus der Verbandsgemeinde Bodenheim die Bewohner und Besucher beider Ortschaften an ihrem Hauptzufahrtsweg willkommen.
Funktional besteht der Neubau aus einer Fahrzeughalle mit 11 Stellplätzen und einer Waschhalle, welche zum späteren Zeitpunkt noch als Stellplatz genutzt werden kann, sowie Umkleide- und Sanitärbereichen, Werkstätten, Lagerflächen, Verwaltungsräumen, Schulungsraum, Bereitschaftsraum und den zugehörigen Nebenräumen. Es wurden zwei mögliche Stellplätze als Erweiterungsmöglichkeit der Fahrzeughalle eingeplant, um die Zukunftsfähigkeit des Gebäudes sicherzustellen.

Im Alarmfall fahren die ankommenden Rettungskräfte über die Wormser Straße auf das Gelände ein, parken auf den auf der West-und Nordseite des Gebäudes vorgelagerten Pkw-Stellplätzen und haben unmittelbaren Zugang über den Haupteingang zum Eingangsfoyer des Feuerwehrhauses.

Vom Foyer gelangen die Einsatzkräfte direkt in die Umkleiden und von dort in die Fahrzeughalle. Daneben sind ebenfalls erdgeschossig die Werkstätten, Lagerbereiche, Technikräume sowie ein Büro mit zwei Arbeitsplätzen, für die hauptamtlichen Kräfte, zu finden.
Die vertikale Erschließung im Gebäude erfolgt durch die Haupttreppe im Foyer und dem dort angeordneten Aufzug. Im Obergeschoss des Gebäudes sind die Einsatzzentrale mit angeschlossener Besprechung, Verwaltungsräume, Bereitschaftsräume sowie der Schulungsbereich und der Jugendraum angeordnet.
Aus dem Haupterschließungsflur im OG kann die Dachterrasse betreten werden – eine Außentreppe stellt die Verbindung zum ebenerdigen Außengelände her, so dass dies gleichzeitig als zweiter baulicher Rettungsweg aus dem Obergeschoss dient.