Stadtwerke Brühl
Projektdaten |
Projekt Modernisierung Verwaltungsgebäude Stadtwerke Brühl GmbH |
Standort Engeldorfer Straße 2, 50321 Brühl |
Bauherr Stadtwerke Brühl GmbH |
Zeitraum der Bearbeitung 2017 - 2019 |
Bearb. Leistungsphasen 1-8 |
BGF 4.709,37 m² |
Nutzfläche, BRI 15.983,75 m³ |
Projektteam Kay Wilisch, Peter Keller, Petra Fischer |
Das Bürogebäude der Stadtwerke Brühl aus den 70er Jahren weist einen sehr hohen Sanierungsbedarf auf. In den Bereichen Gebäudedichtigkeit, Wärmedämmung und –brücken, Sonnenschutz und baulicher Brandschutz wurde bei einer detaillierten Bestandsanalyse ein großes Defizit festgestellt. Ein zweiter baulicher Rettungsweg fehlt gänzlich und die WC-Anlagen und Abwasserleitungen sind sanierungsbedürftig.
Die Stadtwerke Brühl haben als kommunaler Energieversorger eine Vorbildfunktion, daher soll die nun anstehende Sanierung auch nach außen Zeichen setzen.
Neben der technischen Sanierung wird auch die Gestaltung des Gebäudes überarbeitet. Der Haupteingang wird ins Zentrum des Gebäudes an das Haupttreppenhaus verlegt. Nun wird deutlich erkennbar, wo der Kunde oder Besucher ins Gebäude eintreten kann. Durch die Verlegung entstehen neue zusätzliche Kundenparkplätze. Die Stadtwerke Brühl öffnen sich. Die Fassadengestaltung des gesamten Gebäudes wird einheitlich ausgeführt. Das neu gestaltete Gebäude soll die SWB als modernes und innovatives Unternehmen darstellen.
Im Zuge der Fassadensanierung, kann die alte Glasfassade nicht wirtschaftlich saniert werden. Daher wird sie durch eine neue, energieeffiziente Fassade ersetzt, das bestehende Raster wird dabei beibehalten. Mauer- und Stahlbetonwände werden mit einem Wärmedämmsystem verkleidet. Um aus dem Anbau und dem Altbau ein einheitliches Bild zu machen, wird ein Sonnenschutz-System aus beweglichen, senkrechten Lamellen vor die gesamten Ost-und Westfassaden gehängt. Zur Gliederung der Fassade und um besondere Funktionen darzustellen, werden die Lamellen punktuell durch bodentiefe Glasfassaden unterbrochen.
Durch Verlegung des Haupteingangs zum Treppenhaus wird die Zugänglichkeit des Gebäudes zentral sichtbar gemacht. Das bisherige Pförtnerhäuschen wird abgebrochen und durch das neue Fluchttreppenhaus ersetzt. Mit Durchführung dieser Maßnahme ist der bestehende Treppenlauf, welcher das Erdgeschoss mit dem 1. OG verbindet, nicht mehr notwendig und wird abgebrochen – der gewonnene Raum kann als zusätzliche Bürofläche genutzt werden.
Im Bereich des zentralen Treppenhauses werden an der Westseite neue Teeküchen und Besprechungsräume installiert. Im ersten OG wird im Bereich des Konferenzraumes eine weitere großzügige Teeküche ergänzt. Alle WC-Einheiten werden abgebrochen und erneuert – im Erdgeschoß wird zusätzlich ein Behinderten-WC untergebracht. Gleichzeitig werden im Rahmen der Gesamtmaßnahmen sämtliche Boden- und Deckenbelege ersetzt und neue Trennwände für eine sinnvolle Raumaufteilung errichtet.