Parkhaus GE 5 Darmstadt

Projektdaten
Standort Mina-Rees-Straße, Darmstadt
Bauherr Future office management GmbH, Heidelberg
Realisation 2006
Projektteam Christoph Larbig, Jens Peters, Sabine Frey, Kay Wilisch
BGF 17.550 m²
Stellplätze 826 St.

Zur Deckung des hohen Stellplatzbedarfes auf dem TZ- Rhein- Main, einem neu entwickelten Bürostandort der Deutschen Telekom in Darmstadt, hatten wir im Master- , Rahmen- und Bebauungsplan an drei dezentralen Standorten, jeweils im Einfahrtsbereich des Areals, Großparkhäuser zur Entlastung der einzelnen Baufelder vorgesehen.

Nach der Errichtung des T- Online Parkhauses im ersten Bauabschnitt, war das Parkhaus im GE 5 für die Baufelder GE 2 bis GE 7 die zweite zu realisierende Großgarage mit einer Gesamtkapazität von insgesamt 826 Pkw-, sowie 80 Fahrradstellplätzen.

Das Parkhaus wurde als d’Humy- System (Splitlevel) mit 17 halbgeschossig zueinander versetzten Ebenen in verzinkter Stahl/Stahlbetonbauweise geplant. Die innere PKW- Erschliessung erfolgt über halbgeschossige Rampen zwischen den einzelnen Ebenen als Einbahnverkehr für die auf- und abfahrenden Pkw’s.
Die Zufahrt erfolgt im Erdgeschoss zweispurig, die Ausfahrt über die erste halbgeschossig versenkte Tiefebene in die Mina-Rees-Strasse.

Die Aussenhaut der als „offenes“ Parkhaus eingeordneten Großgarage ist mit einer metallenen Fassade aus geschosshohen, 5 cm tiefen, verzinkten Gitterrostfeldern versehen, die durch ein Spiel von unregelmäßigen Öffnungen mit seitlich befestigten farbigen Plexiglasschwertern in ihrer massiven Erscheinung aufgebrochen wird.
Auch im Inneren der Treppenhäuser kommen die Gitterrosttafeln zum Einsatz, hier als Abtrennung und Absturzsicherung zwischen den versetzt angeordneten Aufzugsgruppen und Treppenläufen.

Die Plexiglasschwerter stellen die einzigen Farbmarkierungen in der Architektur des Zweckbaues dar, alle anderen Bauteile, von Fassade, über die primäre Stahlkonstruktion bis hin zu den Treppenhäusern mit Geländern und Anstrich der Wände sind in Ihrer Farbigkeit den Grauwerten des verzinkten Stahls angepasst. Die Farbigkeit wird so erst durch die Benutzung über die abgestellten Fahrzeuge immer wieder neu erzeugt.